Pädagogik

Das offene Konzept, die situationsbezogene und prozessorientierte Arbeit in der Kita „Forscherinsel“ gilt als Grundlage des pädagogischen Handelns. Die „Forscherinsel“ orientiert sich bei ihrer pädagogischen Arbeit an der inklusiven, kindzentrierten und vorurteilsbewussten Pädagogik. Das Kind wird als selbstbewusster Akteur wahrgenommen, wobei die Erzieherin das Kind begleitet, unterstützt, Impulse setzt und ihm Erfahrungsräume bietet, um sich nach eigenem Tempo individuell zu entwickeln. Um eine optimale Förderung und Begleitung zu gewährleisten, orientiert sich die Erzieherin vorrangig an dem sächsischen Bildungsplan und dem Lebensumfeld der Kinder / Familien. Partizipation wird in dieser Einrichtung großgeschrieben. Die Kinder dürfen und sollen bewusst mitentscheiden. Die Kinder wählen selbst was, wann (in einem bestimmten Zeitfenster), mit wem und wieviel sie essen möchten. Die Entspannungsphasen werden von den Kindern selbst festgelegt, je nach Wunsch / Bedürfnis bestimmen die Kinder eigenständig ob sie die Mittagsruhe in Anspruch nehmen oder nicht. Je nach Wetterlage entscheiden die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen, welche Kleidung am besten passt. Ein Mitspracherecht steht den Kindern ebenso bei der Spielzeug- und Themenraumwahl. Durch die Entscheidungsfreiheit wird den Kindern aktiv Verantwortung zugemutet und ein Verständnis von Demokratie vermittelt. Durch die Partizipation lernen Kinder ihre Wünsche und Interessen zu vertreten beziehungsweise auf faire Weise auszuhandeln. Dabei nehmen die Erzieherinnen die Rolle als Partner und Unterstützer ein. Nach ausreichenden individuellen Beobachtungen setzen sie Impulse, planen situations- und prozessorientierte Angebote / Projekte, um die Interessen der Kinder zu befriedigen. Die Eltern spielen dabei eine große Rolle, denn sie sind die Experten und kennen ihre Kinder, deren Wünsche und Bedürfnisse am besten. Um die Kinder bestmöglich zu unterstützen und zu fördern, bedarf es einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern. Sie werden bei der Planung von Festen, Ritualen und Projekten mit einbezogen, wie zum Beispiel bei der „Familienolympiade“ oder dem „Adventsmarkt“. Dabei werden Wünsche von allen Beteiligten gehört, Ideen gesammelt und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Um dies alles zu gewährleisten ist der Dialog zwischen Kindern, Eltern und pädagogischen Personal eine Grundvoraussetzung, wobei die pädagogischen Fachkräfte eine vertrauensvolle und wertschätzende Haltung einnehmen.